Antoine Richard

Im Gegensatz zu vielen Praktizierenden sieht mein Weg in den Kampfkünsten recht einfach aus: Ich habe mich für eine Kunst entschieden – Chen-Stil-Taijiquan – und bin dabei geblieben. Nicht aus mangelnder Neugier, ganz im Gegenteil: Jahr für Jahr zeigt sich mir diese Disziplin als unerschöpfliche Quelle von Einsichten auf vielen Ebenen.

Angefangen habe ich aus zwei Gründen: Zum einen wollte ich Selbstverteidigung lernen, ohne gleich kopfüber in Kampfeswut zu stürzen. Zum anderen wollte ich verstehen, wie sich alte chinesische Philosophie verkörpern und in einer Kampfkunst anwenden lässt. 2011 begann ich, die Methode von Chen Yu bei einem seiner direkten Schüler, Nabil Ranné, zu lernen – und übe sie seither kontinuierlich.

Da Taiji so viele Facetten hat – und diese sich gegenseitig ergänzen – ist es die einzige „Sportart“, die über all die Jahre meine volle Aufmerksamkeit behalten hat. An der Entwicklung von Gongfu zu arbeiten ist ein lebenslanges Abenteuer. Die Neugier kann immer weiter genährt werden. Die fortlaufende Verfeinerung der Körperwahrnehmung, das Studium der Körperstruktur, die Entwicklung von Kampffähigkeiten, die Konzentration und das geduldige, strukturierte Erlernen der Mechanik – all das verdichtet nach und nach die eigene Präsenz.

Ich bin in Frankreich geboren und lebe in Berlin seit 2009. Ich bin CTND-zertifizierter Kursleiter und lerne weiterhin bei Nabil Ranné. Ich leite Kurse und Workshops an der Hauptschule CTND Berlin in Prenzlauer Berg, genau dort, wo ich 2011 meinen Taiji-Weg begonnen habe. Meine Begeisterung für das Gongfu-Lernen wollte ich aber auch in meiner Nachbarschaft (Nordkiez Friedrichshain) teilen, wo ich seit mehr als 15 Jahren wohne. Daher habe ich die kleinere CTND Berlin-Friedrichshain Filiale aufgebaut und diese Seite erstellt! Ich unterrichte gern auf Deutsch, Englisch, Französisch oder Italienisch.

Hier unten mein kurzes Interview aus Gongfu Crew's Instagram!

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